Gerade die Quarantäne-Regel steht in keinem Verhältnis zum Schaden, den sie anrichtet.
Was ist denn der tiefere Grund dafür, dass man Personen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben oder Kontakt mit Infizierten hatten, tagelang zu Hause einsperrt – obwohl es ihnen gesundheitlich gut geht? Man will erstens damit die Ansteckungsketten unterbrechen und zweitens eine Überlastung des Spitalsystems verhindern.
Wenn es so weitergeht, steckt aber bald die halbe Schweiz in Isolation oder Quarantäne, ohne dass sich die Verbreitung der Omikron-Mutation stoppen lässt. So registrierte das BAG am letzten Dienstag erneut über 24.000 neue Corona-Fälle. Von Unterbrechung der Ansteckungsketten also keine Spur.
Sind die Spitäler vielleicht überlastet? Keineswegs. Die Zahl der Hospitalisationen ist seit Tagen stabil, das ist ein Indiz dafür, dass Omikron nicht so gefährlich ist, wie es uns von Bundesrat und Forschern bisher immer wieder eingebläut wurde.
Die einzige Antwort auf die aktuelle Situation kann nur lauten: Schluss mit diesen Regeln, Rückkehr zur Normalität. Der erste Schritt dazu ist die Abschaffung der Quarantäne-Regel, die vor dem aktuellen Hintergrund keinen Sinn mehr macht.
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