Die Verteidigungsministerin beweist wieder einmal, wie schnell sie sich dem aktuell ändernden Zeitgeist anpassen kann. «Wir haben all das, was jetzt eingetreten ist, schon im letzten Jahr im sicherheitspolitischen Bericht beschrieben. Dort steht, dass die Lage instabiler geworden sei, die Grossmächte ihre Interessen ruchloser verfolgten und es an den Rändern von Europa zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommen könne.»
Nach aussen transportierte Amherd aber eine ganz andere Botschaft. Da versuchte sie vor allem, mit Kinderkrippen für Armeeangehörige, mit mehr Frauen als Soldatinnen und dann noch mit einer klimafreundlichen Armee ihrer rot-grünen Klientel und dem aktuellen Zeitgeist zu gefallen.
Es ist ja ganz gut und nützlich, wenn sich die Verteidigungsministerin jetzt endlich auch über Sicherheits- und nicht bloss über Genderfragen auslässt. Endlich – ist man schon fast versucht zu sagen. Deswegen sollte sie aber keine Lehren erteilen, das VBS habe schon immer vor einem Krieg in Europa gewarnt. Sie zumindest tat das nicht.
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