Jolanda Spiess-Hegglin schwimmen die Felle davon. Kürzlich wurde bekannt, dass ihr Verein Netzcourage künftig nicht mehr vom Bund unterstützt wird. Bisher hatte der Bund 50.000 Franken für ein Projekt gegen digitale Gewalt bezahlt.
Das ist nicht der erste Dämpfer. Gemäss Recherchen von Weltwoche und Inside Paradeplatz («Jolanda Spiess-Hegglin: Jetzt springen auch Basel und Swisscom ab») hat Swisscom die Zusammenarbeit mit Netzcourage schon früher beendet. Sprecherin Sabrina Hubacher: «Netzcourage hat Swisscom beraten und mit Kommunikationsleistungen unterstützt, dafür erhielt der Verein Sachleistungen in geringer Höhe. Die Zusammenarbeit wurde im ersten Quartal 2021 beendet.»
Einen Schlussstrich zieht auch die Stadt Basel. «Der Kanton Basel-Stadt hat den Verein Netzcourage 2021 mit 20.000 Franken unterstützt. Diese Vereinbarung betrifft das aktuelle Jahr und wird nicht weitergeführt», hält Michael Wilke, Leiter Fachstelle Diversität und Integration im Präsidialdepartement Kanton Basel-Stadt, fest.
Mit dem Verlust der institutionellen Sponsoren wird Netzcourage wieder das, was es im Kern schon immer war: Das Ego-Projekt einer über sich selbst gestrauchelten Politikerin.
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