Der motorisierte Privatverkehr gilt in der Stadt Zürich schon länger als Feindbild Nummer 1. Nun wird ihm nachts endgültig der Garaus gemacht. Die Stadt weitet das Gebiet aus, in der nach 22 Uhr (bis 3 Uhr) weder Motorräder noch Autos verkehren dürfen.
Hatten ursprünglich zwei Mitglieder des Gemeinderats, Maya Kägi Götz (SP) und Markus Knauss (Grüne), ein entsprechendes Postulat eingereicht, fackelte Karin Rykart (Grüne), die Vorsteherin des Sicherheitsdepartements, nicht lange und verfügte das Nachtfahrverbot für diese Zone auf dem kurzen Dienstweg.
Gemäss Tages-Anzeiger werden die neuen Vorschriften für die Verkehrsteilnehmer verbindlich, sobald die Signale und Markierungen angebracht sind.
Die Regeln bremsen vielleicht den Verkehr, sie bringen aber den bürokratischen Aufwand und den Amtsschimmel zum Galoppieren. Anwohner und Gewerbetreibende sollen in den kommenden Wochen über die Neuerungen informiert und die neuen Signalisationen bestellt werden.
Auch müssen digitale Anmeldeoptionen bereitgestellt werden, damit Ausnahmebewilligungen für die Nachtfahrverbotszone beantragt werden können.
Damit setzt die Stadt ihre Obstruktionspolitik gegen den Privatverkehr fort. Schon heute existiert zwischen Viaduktbögen, Limmatstrasse, Langstrasse und Gleisfeld eine Zone, in der zwischen 22 und 3 Uhr Autos nur mit Bewilligung verkehren dürfen.
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