Im Englischen gibt es den Ausdruck adding insult to injury. Er besagt, dass man jemanden erst verletzt und dann noch beleidigt. Niedertracht in Reinkultur.
Besonders gut ist dies jetzt der Bundesregierung gelungen. Als ob sie sich mit den 5000 Helmen für die Ukraine nicht genug blamiert hätte, setzte sie noch einen drauf – mit Waffen, die wohl vom Sperrmüll kamen.
Von 2700 Flugabwehrraketen des Typs «Strela» sind 700 nicht einsatzfähig. Zu Deutsch: kaputt. Wie viel der Rest taugt? Unklar. Die Bundeswehr hatte die aus DDR-Beständen stammende Waffe schon 2012 ausgemustert – wegen Mikrorissen.
Aber vielleicht war der Patzer gar nicht böse Absicht, sondern unvermeidbar. Schliesslich zog schon die Bundeswehr mit Besenstielen ins Manöver, in Ermangelung von Gewehren.
Sollte sich Berlin deshalb so lange gegen Waffenlieferungen gesträubt haben, weil man wusste, dass man nur Schrott anbieten konnte?
Zur Sicherheit sollte der Kurator des NVA-Museums auf Rügen seine Sammlung von DDR-Waffen inspizieren. Könnte sein, dass die eine oder andere Vitrine leer ist.
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