Was ist der Unterschied zwischen Jonathan Swift und Jan Böhmernann?
Der eine war der bissigste Satiriker der Weltliteratur, der andere ist die Wiedergeburt von Molières Misanthropen.
Wohlwollend sei unterstellt, dass die ZDF-Lachnummer in Swift nicht nur einen Kinderbuchautor vermutet. Denn soeben hat er ihn zu kopieren versucht: Böhmermann und die Kinder.
Wie Ratten seien sie, geiferte er, gemeingefährlich, Wirtstiere für das böse Virus.
Starker Tobak. Aber der Ire war vor 300 Jahren weiter gegangen. Zur Bekämpfung von Armut und Kinderreichtum in Irland machte er den «bescheidenen Vorschlag», Kinder zu mästen, zu schlachten und Aristokraten als Delikatesse zu verkaufen.
Der Unterschied?
Swift war ein Menschenfreund, der ein unmenschliches System kritisierte.
Böhmermann ist ein Menschenfeind, der sich an Schwächeren vergreift, und seien es Kinder – überheblich, zynisch, billig.
Man könnte sagen: Er arbeitet sich an ihnen schlimmer ab als ein Priester im Erzbistum München an den Ministranten.
Sorry. Das war jetzt Satire. A la Böhmermann.
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.