Die Kommunikation der Primarschule unserer elfjährigen Tochter ist seit Ausbruch der Pandemie ziemlich intensiv. Am Mittwoch traf per Mail «Corona Brief 38» ein – glücklicherweise mit einer positiven Nachricht: «Liebe Eltern, es freut uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir diese Woche keinen positiven Pool hatten.» Zum Verständnis: Um die Kosten tief zu halten, werden Kinder gruppenweise (im Pool) getestet. Ist eine Gruppe positiv, folgen individuelle Tests.
Kurz nach «Corona Brief 38» folgte «Corona Brief 39» – mit dem «Corona-Update zu weiterführenden Massnahmen». Dabei hiess es – abgestützt auf die Beschlüsse des Regierungsrats –, dass die «Maskentrag-Pflicht ab der 1. Primarklasse bis zum 27. Februar verlängert wird und der Schwimmunterricht bis zu den Sportferien entfällt».
Beides löste beim Nachwuchs beschränkten Jubel aus. Vor allem die Masken rauben Lust und Luft, am Unterricht teilzunehmen.
Der letzte Punkt der Information betraf die Antigen-Schnelltests. Die Schule schrieb darüber: «Sie überzeugten zu wenig und werden nicht mehr durchgeführt. Leider fiel die Fehlerquote zwischen Antigen- und den folgenden PCR-Tests zu hoch aus.»
Der Leser dieser Zeilen wundert sich: Waren all die (vermeintlich) positiven Fälle in der Primarschule vielleicht nur Fehlermeldungen? Mussten Kinder aufgrund von falschem Alarm zehn Tage in Quarantäne ausharren? War die Absage des Familienfests an Weihnachten ein grosses Missverständnis?
Antworten werden wir kaum so schnell erhalten. Sicher aber ist: «Corona Brief 40» folgt bestimmt.
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