Wird der Ukraine-Krieg zum Schlachtfeld internationaler Legionen?
Das Wort erinnert an die Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg 1936–1939.
Von Präsident Selenskyj bereits Anfang März ins Leben gerufen, umfasst die Internationale Legion der ukrainischen Territorialverteidigung inzwischen mehrere Zehntausend Freiwillige aus über fünfzig Ländern. Darunter sind viele Rechtsextreme, die sich solchen Einheiten wie dem ehemaligen Freikorps Asow angeschlossen haben.
Vereinzelt kämpfen sogar russische Staatsbürger gemeinsam mit den Ukrainern gegen den «Antichrist Putin».
Auch auf russischer Seite werden Ausländer ins Feld geschickt. Der syrische Geheimdienst rekrutiert Freiwillige aus den Reihen der früheren Opposition, der christlichen Milizen und der eigenen Armee. Mehrere Tausend Kandidaten sollen überprüft worden sein.
Ein erstes, mehrere Hundert Mann starkes Kontingent ist schon vor Tagen in Russland eingetroffen.
Widersprüchliche Meldungen kommen aus dem zwischen Warlords und einer schwachen Regierung zerrissenen Libyen.
Die ukrainische Zeitung Kiyv Independent behauptet, der Kriegsherr mit amerikanischem Pass Chalifa Haftar habe den Russen versprochen, ihnen Söldner zur Verfügung zu stellen.
Die algerische Tageszeitung Echorouk berichtet derweil, Haftars Berater träfen sich mit westlichen, arabischen und israelischen Geheimdiensten, um libysche Söldner für die Ukraine anzuwerben.
Finanziell werde das Projekt von den USA und Marokko unterstützt.
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