Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Das weiss auch Ricarda Lang, die auffällig anschaulich für die allgemeine Impfpflicht ab achtzehn Jahren weibelt.
Die 28-jährige Grüne, die in den kommenden Tagen für den Parteivorsitz kandidiert, spricht pathetisch von «Farbe bekennen», von «neuen Wellen», die mit zwanghaftem Impfen verhindert würden.
Von Bussgeldern, die sonst erhoben würden.
Von einer – für sie – «positiven Freiheitsbilanz».
Denn: «Wir müssen», wie sie veranschaulicht, «die Beschneidung der freien Gesellschaft durch andauernde Einschränkungen im Alltag abwägen gegen einen Eingriff in die Freiheit des Einzelnen durch eine mögliche Impfpflicht.»
Kurz: Schluss mit «über meinen Körper entscheide ich» für die Allgemeinheit.
Nur: Dummerweise kursiert gerade tatsächlich ein Bild im Netz, das die Politikerin an einer Demonstration zeigt. Auf dem Schild, das sie vor sich trägt, steht: «My body, my choice».
Zu Deutsch: mein Körper, meine Entscheidung.
Aber das war damals. Und ist ihr Körper.
Das kann man nicht vergleichen.
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.