Zwei Jahre stand Gesundheitsminister Alain Berset täglich in den Schlagzeilen – wegen der Corona-Pandemie. Seit Russland die Ukraine überfallen hat, sind das Virus und Berset aus der Öffentlichkeit verschwunden, als hätte es nie eine Pandemie gegeben.
Da verschieben sich Tausende Personen aus der Ukraine, ungeachtet der Quarantäne-Vorschriften, die für normale Reisende weiterhin gelten, durch halb Europa und über mehrere Landesgrenzen hinweg, um sich vor dem Krieg in Sicherheit zu bringen. Die Corona-Einreisebestimmungen einzelner Länder werden dadurch definitiv zur Farce.
Es ist ja auch nicht so, dass die Corona-Pandemie beendet ist. Auch in der Schweiz gilt immer noch der Status der besonderen Lage, weil Berset und der Bundesrat noch nicht zur Normalität zurückkehren wollten.
Aber dem Gesundheitsminister kommt es vielleicht ganz gelegen, wenn er jetzt von den Titelseiten der nationalen Zeitungen verschwunden ist. Denn in letzter Zeit mehrten sich kritische Aussagen von Medizinern, die das Pandemie-Management von ihm und seinem Bundesamt für Gesundheit verstärkt hinterfragten.
Sich ein bisschen vergessen machen kann da ganz hilfreich sein.
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