Immerhin hatte er so viel Anstand zu warten, bis Ente, Gans und Karpfen gegessen waren.
Erst nach den Feiertagen sagte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir «Ramschpreisen» für Lebensmittel den Kampf an.
Am Ende eines Jahres, in dem Nahrung deutlich teurer wurde, zu Beginn eines Jahres, in dem die Kosten für Strom und Heizung durch die Decke gehen, kündigt Özdemir noch einen Preisschock an.
Zwar gäbe es andere Mittel dafür, Bauern faire Preise zu garantieren und das Klima zu schützen. Aber Grüne kennen eben nur zwei Methoden: Gebot und Verbot.
Lebensmittel dürften kein Luxusgut werden, schränkte Özdemir zwar ein. Aber so viel wie beim Biometzger darf das Aldi-Schnitzel schon kosten.
Eine Überraschung ist die Ankündigung nicht. Die Grünen haben nie verhehlt, was sie wollen: eine freudlose Erziehungsdiktatur, wo der Staat persönliches Verhalten reguliert.
Keine Realpolitiker, sondern Ideologen. Calvin, Zwingli und Savonarola lassen grüssen.
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