Die Wölfe verbreiten sich rasant. Inzwischen zählt man gegen 150 Exemplare in sechzehn Rudeln, vor zehn Jahren waren es 10 Wölfe in einer Meute. Das ist eine besorgniserregende Zunahme, die mit erheblichem Schaden an Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden verbunden ist.
Das Parlament hat nach der Ablehnung des Jagdgesetzes nun einen erneuten Anlauf genommen, um die sich rasch ausbreitenden Wolfspopulationen besser zu regulieren.
Es geht um präventive Abschüsse dazu, die unkontrollierte Ausbreitung zu stoppen. Dafür muss der Wolfsschutz gelockert werden.
Was man aber bei der Wolfsdebatte gerne vergisst: Viele Schäfer lassen ihre Herden heute von weissen, stattlichen Pyrenäen-Berghunden bewachen. Auch das haben uns die Naturschützer mit ihrem Wolfsgeheule eingebracht.
Diese frei herumlaufenden, halb verwilderten Tiere sind für Wanderer und Spaziergänger fast gefährlicher als der Wolf selber.
Jeder, der sich gerne in den Bergen bewegt, hat schon einmal unliebsame Bekanntschaft mit einem dieser grossen und kräftigen Herdenschutz-Hunde gemacht, selbst wenn er sich nicht einmal annähernd in der Nähe einer Schafherde aufgehalten halt.
Der Abschuss von Wölfen macht Sinn. Aber was machen wir mit den Pyrenäenhunden, die inzwischen für die Menschen die grössere Bedrohung sind als Wölfe?
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