Aus Sicht der Pharma-Branche war das absehbare Impf-Abo eine Goldgrube: Milliarden von Menschen müssen alle vier Monate geboostert werden! Angesichts solcher Aussichten erklommen die Aktien von Herstellern wie Pfizer und Moderna im letzten Quartal 2021 einsame Höhen.
Doch die sich abkühlende Impf-Begeisterung sorgt für einen Dämpfer. Der Moderna-Kurs hat sich seit dem Höchststand Anfang September halbiert. Und Pfizer verlor in den letzten Wochen rund 10 Prozent an Marktwert.
Die Börsen registrieren genau, dass in Sachen «Booster für alle» ein fast universelles Umdenken eingesetzt hat.
Israel hat die vierte Impfung vorderhand auf Eis gelegt. In Grossbritannien plädiert Clive Dix, der frühere Chef der Impf-Taskforce, für einen Marschhalt bei der Massenimpfung. Wir müssten mit dem Virus leben lernen. Statt dessen Verbreitung eindämmen zu wollen, müssten wir unsere Aufmerksamkeit darauf richten, die Krankheit bei den verwundbaren Gruppen in den Griff zu bekommen.
In Deutschland hat das Robert-Koch-Institut still und heimlich den Hinweis von seiner Website entfernt, wonach die Impfung vor Ansteckung und Ansteckbarkeit schütze. Dort und in Österreich wackelt die politisch forcierte Impf-Pflicht. In den USA macht der Oberste Gerichtshof der Impf-Pflicht für bestimmte Berufsgruppen einen ungemütlichen Prozess; der Seuchen-Spitzenbeamte Anthony Fauci hat kürzlich eingestanden, dass die natürlich erworbene Immunität nach einer Infektion zumindest für eine gewisse Zeit besser schützt als die Impfung.
2021 war das goldene Jahr der Impf-Hersteller. Glaubt man den Börsen, so ist die Bonanza vorbei.
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