Netflix verlor 200.000 Abonnenten im ersten Quartal dieses Jahres. Das ist der erste Abonnentenschwund seit zehn Jahren. Im Zugzwang kündigte das Unternehmen diverse Änderungen an, auch auf Kosten der Woke-Kultur gewisser Mitarbeiter.
«Wenn es Ihnen schwerfällt, unsere inhaltliche Breite zu unterstützen, ist Netflix vielleicht nicht der beste Ort für Sie» mahnt das Leitbild seine Mitarbeiter im Abschnitt «Künstlerische Ausdrucksform».
Auslöser war die Kontroverse um Dave Chappelles Show «The Closer». Der Stand-up-Komiker riss derbe Witze über die militante Art vieler Trans-Aktivisten und löste damit eine heftige Protestaktion in der Netflix-Belegschaft aus. Netflix behielt dennoch Chappelles Show im Angebot.
Doch warum kündigten so viele Leute ihr Abo? Na ja, nicht alle Zuschauer haben Bock auf einen Wikinger-König, der von einer schwarzen Frau dargestellt wird, oder auf eine Story über einen schwangeren Werbemanager. Auch die Börse teilte ihre Meinung unmissverständlich mit: Netflix-Aktien fielen um 35 Prozent.
Go woke, go broke! (Woke sein kommt teuer zu stehen.)
Sogar die Mitarbeiterevaluation erhält ein neues Bewertungskriterium: Urteilsvermögen. Mit dem Satz «Sie geben das Geld unserer Abonnenten weise aus» setzt das Unternehmen der Geldschleuder in Produktionen ein Ende. Es wird mehr Budget-Kontrollen geben.
Es war schön, solange die Kasse klingelte. Alles Gute, Netflix-Woke-Kultur!
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