Das Ende naht. Mit dem Auslaufen der Corona-Krise werden auch die Statistiken der Gesundheitsämter über Infizierte, Hospitalisierte und Kremierte zusehends obsolet.
Wir werden uns wohl oder übel daran gewöhnen müssen, ohne den täglichen Angstkick bei den Frühstücksnachrichten irgendwie auf Touren zu kommen.
Doch aus Grossbritannien winkt bereits Ersatz. Das amtliche UK Office for National Statistics (ONS) will uns künftig regelmässig mit Charts zu den Klimatoten beliefern.
Das Thema brennt schon länger unter den Nägeln. So rechnete kürzlich die Uni Bern aus, dass die Klimaerwärmung für jeden dritten Hitzetoten der letzten dreissig Jahre schuld sein soll.
Nun sagt uns die Wissenschaft zwar auch, dass Kältewellen im Schnitt zehnmal tödlicher sind als Hitzeperioden. Und dass die optimale Betriebstemperatur für den Menschen sogar etwas über dem Schnitt der meisten Industrieländer liegt. Etwas mehr Wärme kann durchaus auch heilsam sein, wie jeder Ferienreisende weiss.
Tatsächlich zeigt auch eine soeben veröffentlichte Langzeitstudie des erwähnten ONS, dass die Zahl der Todesfälle in England und Wales, welche mit Temperaturanomalien in Verbindung gebracht werden können, in den letzten zwei Jahrzehnten insgesamt zurückgegangen sind.
Um aus der guten Nachricht eine schlechte zu machen, ist also noch viel Überzeugungsarbeit nötig. Die Studie des ONS zeigt allerdings auch gleich auf, wie man die Zahl der Klimatoten doch noch auf ein alarmierendes Mass steigern könnte.
Es läuft wohl darauf hinaus, dass man nicht nur jede Temperaturschwankung, sondern auch jedes Unwetter dem Klimawandel zuschreibt. So wird früher oder später CO2 in irgendeiner Weise an jedem Todesfall schuld sein.
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