Die ersten Meldungen aus Südafrika waren beruhigend: Eine Ärztin vor Ort erklärte gegenüber verschiedenen Medien, man habe zwar eine neue Variante des Coronavirus aufgespürt. Die ersten Erkenntnisse seien aber so, dass die Mutante einen milden Krankheitsverlauf zur Folge habe. Also kein Grund zur Panik.
Trotzdem setzte die hiesige Landesregierung sofort eine Krisensitzung an. Bundesrat Alain Berset kündigte eine Verschärfung der Corona-Massnahmen an.
Zuvor schränkte man noch schnell den Flugverkehr von und nach Südafrika ein und fügte diesem Land dadurch ganz nebenbei indirekt einen wirtschaftlichen Schaden zu. Andere Länder werden sich in Zukunft hüten, neue Varianten bekanntzugeben, wenn ihnen dadurch wirtschaftliche Nachteile erwachsen.
Der ganze bundesbernische Aktivismus der letzten Tage sieht nach einer Verzweiflungstat aus. Denn obschon inzwischen gegen 67 Prozent der Bevölkerung gegen Corona immunisiert sind, registriert man Fallzahlen, die höher sind als im letzten Jahr, als noch kaum jemand in der Schweiz geimpft war.
Schützt die Impfung gegen eine Ansteckung doch nicht so gut, wie es Berset und das BAG uns ständig einreden wollen? Es sieht jedenfalls ganz danach aus, dass nicht die Ungeimpften das Problem sind, sondern die Geimpften – weil sie sich offenbar in falscher Sicherheit wiegen.
Mit Omikron hat Berset aber nun eine passende Ausrede gefunden, um das Versagen der Impf-Kampagne zu überdecken. Ungeachtet dessen kommt wohl als nächstes Impfen auf Befehl!
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