Deutschland stehe zur Nato, erklärte Kanzler Olaf Scholz – «ohne Wenn und Aber». Bei einem Angriff auf ein Nato-Mitglied werde man seine Beistandspflichten erfüllen.
Nur: Kann die Bundeswehr das überhaupt?
Man muss kein Volkspsychologe oder Militärhistoriker sein, um zu wissen, dass Deutschland abrüstet. «Von deutschem Boden soll nie wieder Krieg ausgehen!»
Vor allem die letzten drei Verteidigungsministerinnen haben den Slogan wohl zu wörtlich genommen. Unter ihrer Ägide ist die Bundeswehr zum Spott der Nato verkommen: Waffen, die nicht schiessen, Hubschrauber, die nicht fliegen, U-Boote, die nicht schwimmen. Dafür Umstandsuniformen, Kitas in Kasernen, Dienst nach Bürostunden.
Gibt es auch Schminkspiegel in Panzern?
Nur 77 Prozent der Hauptwaffensysteme sind einsatzbereit. Die Einsatzbereitschaft komme «insgesamt nur langsam voran» – so ein Report.
Prägnant bringt es ein Mann auf den Punkt, der es wissen muss: Heeresinspekteur Alfons Mais.
Auf Social Media verbreitet der Generalleutnant eine Bankrotterklärung: die Truppe stehe «mehr oder weniger blank da». Fazit: Die Optionen gegenüber Russland seien begrenzt.
«Wir haben es alle kommen sehen und waren nicht in der Lage, mit unseren Argumenten durchzudringen, die Folgerungen aus der Krim-Annexion zu ziehen und umzusetzen», so Mais. «Das fühlt sich nicht gut an! Ich bin angefressen!»
Wie sich wohl die Nato-Bündnispartner fühlen?
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