Das war sicher gutgemeint, vielleicht sogar etwas zu gut: Auf Initiative der Grünen begann Wien in diesem Jahr «ein neues Kapitel für den Klimaschutz».
Das schädliche CO2 wird mit einer Lenkungsabgabe besteuert.
Weil das für Konsumenten ins dicke Tuch gehen kann, werden sie entschädigt.
Ob reich oder arm: Allen in Österreich lebenden Menschen wird ein Bonus ausbezahlt.
Das Geld kommt unter anderem aus den Einnahmen der CO2-Steuer. Erwachsene erhalten 500 Euro, Kinder die Hälfte.
Nun enthüllt die Tageszeitung Die Presse, dass die 500 Euro auch auf Konti von Tausenden Menschen überwiesen wurden, die kürzlich verstorben sind.
Die österreichische Regierung streitet nicht ab, dass der Klimabonus an «Tausende Verstorbene» ausbezahlt worden ist.
Ihre Begründung: Jeder, der noch im Verzeichnis der Finanzämter registriert sei, müsse berücksichtigt werden.
Es könne mitunter Wochen dauern, bis ein Todesfall amtlich beurkundet sei. Wer in solchen Fällen den Bonus erhalte, sei klar geregelt: Die Erben der Verstorbenen.
Was aber, wenn ehrliche Erben dem Staat den Bonus zurückerstatten wollen? Geht leider nicht, teilt man ihnen dann mit.
Denn, so sagen die Bürokraten, es sei rechtlich nicht möglich, den Bonus zurückzuzahlen.
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