Halten wir einen Moment inne und denken an Karl Lauterbach. Sie erinnern sich? Die fleischgewordene Corona-Warn-App? Die Corona-Sirene?
Seit dem Ukraine-Krieg leidet er unter Entzugserscheinungen. Obwohl die Inzidenzen rasant steigen, interessiert sich keine Talkshow für ihn. Cold turkey nennt man das – harter Entzug.
Und jetzt auch das noch: Lauterbach fehlt nicht nur die Droge. Er muss auch hungern. Nun ja, zumindest darben.
Ausgerechnet in der Kantine seines Gesundheitsministeriums lässt die Essensqualität zu wünschen übrig: Nirgendwo gäbe es «Brauchbares» zu essen, beklagte sich der Minister, der sich «seit dreissig Jahren vegetarisch und salzarm» ernährt. «Das ist definitiv ein Problem, das noch gelöst werden muss.»
Nun gäbe es eine einfache Lösung: Lauterbach könnte sich was aus einem vegetarischen Restaurant kommen lassen. Gibt’s viele in Berlin. Oder einen Henkelmann von zu Hause mitbringen.
Aber das wäre wohl zu viel verlangt. Wenn wir etwas aus Corona gelernt haben, dann dies: Karl Lauterbach ist Experte darin, Probleme zu finden. Nicht zu lösen.
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.