Das Wandern ist des Müllers Lust?
Das war einmal.
Heute wandern vor allem dubiose Gesellen, die so tun, als ob sie harmlose Wandersmänner wären, während sie sich auf Wanderungen «vernetzen», um die Weltherrschaft zu übernehmen.
Es sind, genau: Rechte!
«Das Wandern hat in der extremen Rechten eine lange Tradition», liest man in der ehrwürdigen deutschen Wochenzeitung Die Zeit.
Also aufpassen. Das Wandern in freier Natur kann schnell in die falsche Richtung, also in den Abgrund führen.
Wer stattdessen in ein weltoffen und vielfältig kochendes Restaurant gehen möchte, geht ebenfalls ein Risiko ein, nicht nur, weil essen dick macht, zumal dann, wenn man sich nicht genug bewegt.
Auch das lesen wir in der Zeit: dass es als «kulturelle Aneignung» gilt und also verpönt ist, als Nichtasiate thailändisch zu kochen.
Oh weh!
Nachdem das Z-Schnitzel schon in Acht und Bann getan wurde, bleibt deutschen Köchen nur noch die Schweinshaxn.
Das Leben ist verdammt kompliziert geworden. Am besten geht man gar nicht mehr raus, und essen wird eh überbewertet.
So schrumpft die Welt, die doch eben noch so offen und vielfältig schien, auf einen von Verbotsschildern umsäumten Fernsehsessel.
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