Das Militär wurde in den vergangenen Jahrzehnten auch mit der Unterstützung von FDP und Mittepartei kaputtgespart. Die aktuelle Verteidigungsministerin versuchte mit Kinderkrippen, Frauenquoten und einer klimatauglichen Armee ihrem rot-grünen Wahlverein zu gefallen. Sind wir für den Ernstfall überhaupt noch parat, Frau Amherd?
Die bewaffnete Neutralität zwingt die Schweiz, die Verteidigung des Landes selbständig zu organisieren. Sind wir aber heute noch in der Lage, uns vor allfälligen Angreifern zu schützen? Schauen wir einmal, was Armeechef Thomas Süssli dazu heute im Tages-Anzeiger sagt: «Mit unseren heutigen Mitteln wäre nach ein paar Wochen Schluss.» Mit anderen Worten: Die Armee kann die Schweiz heute nicht mehr schützen.
Das Militär ist wie eine Feuerwehr. Sie kommt zum Einsatz wenn es irgendwo brennt. Sie trainiert für den Ernstfall, in der Hoffnung, dass dieser nicht eintritt. Auch wenn es lange nicht brennt, hält die Feuerwehr ihre Löschfahrzeuge in Schwung. Man weiss eben nie.
Beim Militär ist es anders: Weil in Europa seit Jahrzehnten keine Panzer mehr rollen, hat die Politik die Armee in den vergangenen Jahrzehnten systematisch kaputtgespart.
Daran sind nicht bloss die Linken schuld, auch FDP-Vertreter sowie Politiker der CVP (heute die Mittepartei) haben sich wacker an dieser Demontage beteiligt. Als vor Jahren der damalige Verteidigungsminister Ueli Maurer (SVP) die Armee wieder auf ein gesundes Fundament stellen wollte, legten sich in der Landesregierung Bundesrätin Doris Leuthard (Mittepartei) und Bundesrat Didier Burkhalter (FDP) quer. Sie wollten tiefere Soldaten-Bestände, um bei der Armee noch mehr Gelder sparen zu können.
Die heutige Armeechefin Viola Amherd (Mittepartei) orientiert sich seit ihrer Amtsübernahme weniger an der Sicherheitspolitik als am Zeitgeist. Statt mit der Wehrbereitschaft ihrer Soldaten versuchte sie mit Kinderkrippen für Armeeangehörige, Frauenquoten und einer klimatauglichen Armee ihrem rot-grünen Wahlverein zu gefallen. Dabei hat man offenbar nicht einmal genug Munition für den Ernstfall. Tja.
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