Der eine oder andere Feminist wird es womöglich noch gar nicht bemerkt haben: Aber die Sache, die ihm so am Herzen liegt, weil damit die Welt zu einem besseren Ort gedeiht, wird längst abgewickelt.
Nehmen wir einmal die neue deutsche Innenministerin, Marke: «starke Frau».
Nein, ich werde Nancy Faeser natürlich nicht vorwerfen, dass sie noch vor ein paar Monaten ihr Regierungsprogramm «Klare Kante gegen rechts» in einer linksextremistischen Antifa-Postille aus dem Stall einer vom Verfassungsschutz beobachteten Institution darlegte. Wo soll sie es denn sonst tun, wo doch bekanntlich alles, was sich nicht «Antifa» nennt, als rechts beziehungsweise rechtsradikal oder rechtsextrem zu verorten ist?
Und im Übrigen war sie ja damals noch nicht Innenministerin, also Dienstherrin des Verfassungsschutzes. Sie wird sich jetzt vielleicht kundig gemacht haben.
Allerdings muss sie an ihrem Extremismusbegriff noch ein wenig arbeiten: Nicht alles ist rechts, was der normal gebildete Bürger als extremistisch empfinden dürfte. Freude über getötete Polizisten etwa ertönt eher nicht aus der rechten, wohl aber – ACAB, all cops are bastards – aus der linken Richtung.
Und möchte sie das Versammlungsrecht der Bürger tatsächlich beschränken, weil «Rechtsextremisten» es missbrauchen könnten? Friedliche Spaziergänger erinnern sich da womöglich an die seit Jahrzehnten geübte Praxis von Linksextremisten, jeden bürgerlichen Protest in Gewaltorgien ausarten zu lassen.
Nun, sie ist nicht die Einzige in der neuen Bundesregierung, mit deren Hilfe sich der Feminismus über kurz oder lang erledigt.
Von solchen «Erfolgen» wird er sich nicht so bald erholen.
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.