Mit den Flüchtlingen aus der Ukraine kommen auch Personen ohne adäquate Covid-Impfung in die Schweiz.
Nur gerade 35 Prozent der Bevölkerung in der Ukraine verfügen über einen vollständigen Impfschutz.
Zum Vergleich: Im Kanton Zürich liegt die Impfquote bei rund 70 Prozent. Ausserdem sind Ukrainer teilweise mit dem russischen Impfstoff Sputnik oder dem chinesischen Produkt Sinovac geimpft. Beide sind in der Schweiz nicht zugelassen.
Deshalb bietet beispielsweise das Impfzentrum Winterthur Flüchtlingen aus der Ukraine eine kostenlose Impfung gegen Covid-19 an.
Auch Haustiere aus der Ukraine müssen durch den Impfcheck. Ihre Heimat gilt als Tollwut-Risikogebiet. Und Tiere, die keinen Impfausweis besitzen, müssen theoretisch in eine zweimonatige Quarantäne.
Dieses Schicksal drohte auch unserer ukrainischen Gastkatze Oliva. In der Hektik der Flucht hatte ihre Familie das Impfdokument in der Ukraine vergessen. Deshalb machte Oliva Bekanntschaft mit der Schweizer Tierärztin Frau Doktor Keller aus Ebmatingen.
Für die Untersuchung zeigte das Tier wenig Verständnis und verlieh seinem Unmut mit einem herzzerreissenden ukrainischen «Miau» Ausdruck. Ein Würstchen konnte es besänftigen, als aber Frau Doktor zur Blutentnahme Schritt, war es mit Olivas Kooperationswillen endgültig vorbei.
Zusammen mit der Assistentin schafften wir es dann zu dritt, den Stubentiger zu bändigen. Das Schönste am Tierarztbesuch war aber das Resultat, das ein paar Tage später aus dem Labor eintraf: Oliva ist gegen Tollwut geimpft.
Der grossen Freiheit in den Zürcher Vorstadtgärten steht nichts mehr im Weg.
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