In Hongkong gelten einige der strengsten Coronavirus-Vorschriften der Welt. Es folgt der radikalen Null-Covid-Politik des chinesischen Festlandes. Man ist sich also einiges gewohnt. Und doch: Die jüngste Massnahme sorgt weltweit für Schlagzeilen.
Im asiatischen Finanzzentrum sollen 2000 Hamster getötet werden. Sie werden verdächtigt, das Covid-19-Virus auf den Menschen zu übertragen. Die Tierchen aus rund drei Dutzend Zoohandlungen werden eingeschläfert. Gesundheitspolitiker begründen den Tötungsakt als «reine Vorsichtsmassnahme» und räumen ein, dass es weltweit keine Anhaltspunkte dafür gebe, dass die niedlichen Haustiere das Virus auf den Menschen übertragen können.
Das Ende der Hongkonger Hamster nahte zu Beginn dieser Woche, als die Infektion einer jungen Frau bestätigt wurde, die in einer Zoohandlung namens «Little Boss» arbeitet. Laut Facebook handelt der Laden vor allem mit Kleintieren, unter anderem eben mit Hamstern.
Jeder, der nach dem 22. Dezember einen Hamster gekauft hat, soll die Tiere ebenfalls abgeben. Kontaktpersonen der infizierten Personen müssen gemäss den strengen Vorschriften der Stadt zwei Wochen lang in Quarantäne bleiben. Natürlich ohne Hamster.
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