Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO, vermeldete am 1. Februar 2022 auf Twitter einen weltweiten Anstieg der Todesfälle im Zusammenhang mit der Omikron-Variante. «Es ist für jedes Land verfrüht, kampflos aufzugeben oder den Sieg zu verkünden», so die Hiobsbotschaft.
Seine Meinung könnte uns allen egal sein, wäre da nicht ein kleines Detail. Dazu sei jeder Stimmbürger angehalten, den sechsten Artikel des Epidemien-Gesetzes nachzuschlagen. Eine «besondere Lage» herrsche in der Schweiz, wenn – unter anderem – die WHO festgestellt habe, dass eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite bestehe und durch diese in der Schweiz eine Gefährdung der öffentlichen Gesundheit drohe.
Mit anderen Worten, solange Mama WHO ihre Kinder vor einer selbstdefinierten Gefahr schützen will, bleibt der Nachwuchs unter ihren Fittichen. Es gibt keinen Ausweg. Mama hat immer recht.
Deshalb werden parallel zu den Lockerungen weiterhin Millionen in die Covid-Apps gespült, wie das Portal Inside-it.ch zu Beginn der Woche enthüllte. Darauf angesprochen, meinte Patrick Mathys vom BAG in der Pressekonferenz vom 2. Februar 2022, dass es nicht ausgeschlossen sei, dass die Swisscovid- und die Zertifikats-App wieder eingesetzt werden, nachdem die Zertifikatspflicht im Inland allenfalls aufgehoben würde. Es könnte im Herbst wieder eine Variante auftauchen, ergänzte Bundesrat Cassis.
Alles bestens! Da kann man schon mal pauschal den noch aufzuhebenden Massnahmen ein «Willkommen zurück» zurufen!
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