Wenn fast alle geimpft sind, ist der Schrecken vorbei, denken viele Politiker wie SP-Nationalrat Molina und andere, die öffentlich für eine Impf-Pflicht oder ein Impf-Obligatorium eintreten.
Das ist leider aber nicht der Fall, wie man derzeit vor allem in Portugal beobachten kann.
Das Land weist eine der höchsten Impfquoten der Welt aus – 88 Prozent der Bevölkerung sind immunisiert. Dennoch hat die Regierung vor Tagen den Notstand ausgerufen und erneut Einschränkungen und Massnahmen beschlossen.
Zurück in die Schweiz, wo die Impfquote viel tiefer ist: Hier gibt es zu denken, dass die zeitlichen Abstände von einer Impfung zur nächsten immer kürzer werden. Zuerst hiess es, der Schutz halte nach dem zweiten Piks ein Jahr, später reduzierten sie die Wirkungsdauer auf sechs Monate, und jetzt sind wir bereits bei vier angelangt.
Es kommt einem fast vor, als hätten diese Seren eine ähnlich beschränkte Laufzeit, wie man dies von unseren elektronischen Geräten kennt – die gebaut werden, um kaputt zu gehen. Würden sie ewig halten, wäre das Geschäft unrentabel. Umgemünzt auf die Pandemie bedeutet dies: Wir geben Milliarden Franken an Steuergeldern für Impfstoff mit beschränkter Laufzeit aus.
Ist es nicht langsam an der Zeit, unseren hoch subventionierten Forschern und Experten Beine zu machen, damit sie Lösungen finden, die von Dauer sind, anstatt immer mehr Steuergelder in Impfkampagnen zu investieren, die uns nicht aus der Krise bringen?
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