In den vergangenen Tagen konnte man in einer Reihe von Presseartikeln über ukrainische Kriegsvertriebene lesen, die sich über ihre Unterbringung beklagen. Das wird sich wohl in Zukunft noch akzentuieren – weil immer mehr Ukrainerinnen und Ukrainer ins Land strömen.
Das Problem ist, dass die Flüchtlinge ganz unterschiedlich untergebracht sind; die einen wohnen zusammengepfercht in Holzbaracken. Andere haben mehr Glück und können zum Beispiel das Luxusappartement von FDP-Stadtrat Filippo Leutenegger übernehmen.
Über die Grossherzigkeit des früheren FDP-Nationalrates und SRF-«Arena»-Dompteurs erschien vor einiger Zeit im Sonntagsblick eine umfassende Bild-Story mit Innenansichten der Wohnung, den neuen Bewohnern und natürlich Stadtrat Leutenegger. Das ist höchstwahrscheinlich gut gemeint, aber nicht unbedingt gut gemacht.
Muss man sich da noch wundern, wenn es anderen Flüchtlingen in ihren Massenunterkünften langsam ungemütlich und eng wird?
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