Die Schwachen verlieren in der Krise am meisten: Die Aktie der Credit Suisse hat es gebeutelt. Mehr als 14 Prozent Minus steht seit Freitag auf dem Kurszettel. Das ist mehr, als die Konkurrenz verloren hat, obwohl es diesmal kein hausgemachtes Problem der CS ist.
Es ist vielmehr der Fluch des billigen Geldes, der die Banken einholt: Bis zum vergangenen Jahr hatten die Zentralbanken die Zinsen praktisch abgeschafft.
Die Folge: Wenn Geldverleihen nichts kostet, wird damit herumgespielt. Start-ups, die in den nächsten Jahren nicht vorhatten, einen müden Rappen zu verdienen, konnten sich vor Finanzierungszusagen nicht retten. Und Immobilienkäufer konnten sich mit einmal Projekte leisten, an die sie früher nicht im Traum gedacht hatten.
Dann kam die Zinswende und damit das grosse Jammern: Start-ups müssen an ihre Notreserven, aber die Bank, bei der sie diese geparkt haben, ist nicht darauf vorbereitet.
Im Silicon Valley ist deswegen ein Geldhaus pleitegegangen und hat ein Beben in der Branche verursacht.
Es könnte nur der Vorgeschmack auf das sein, was auf die Banken zukommt, wenn Immobilien neu finanziert werden müssen, die inzwischen weniger wert sind, als die noch offene Kreditsumme beträgt.
Klar wird: Über den Banken braut sich ein Sturm zusammen.
Die Geldhäuser, die sowieso baufällig sind, könnten arg zerzaust werden.
Die Credit Suisse gehört mal wieder dazu.
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