Da stehen sie nun, die Damen, direktemang an der Front, mit Pisspott auf dem Kopf und kugelsicherer Weste. In der Schusslinie! Um Solidarität zu zeigen und ein Zeichen zu setzen!
Eine Premiere. Und was für eine: Während einer ihrer Begleiterinnen vor Rührung die Brille beschlägt, entdeckt die deutsche Aussenministerin mit sicherem, mütterlich geschultem Blick Spuren des unerhörten Vorgangs: Kinderspielzeug!
Kompliment! Diese Show-Einlage ist rundum geglückt. Während der Kanzler irgendwie unklar herummuffelt, macht Baerbock die Frontfrau.
Nun, Frauen an der Front sind so ziemlich die schlimmste Waffe, die man sich ausdenken kann. Etwa so toxisch wie Schützenpanzer, in denen Schwangere sitzen. Bei einem solchen Anblick – mit Kinderspielzeug! – dürften die meisten Männer stante pede zu Hilfe eilen wollen. Ziel erreicht: Deutschland schützt die Ukraine.
Und das lassen «wir» uns was kosten, jawoll! Wirtschaftlich, meint die Aussenministerin – denn militärisch haben wir nichts zu bieten, trotz der Neigung manches Mannes zu Courtoisie.
Was das heisst? Mit Entschlossenheit und Härte sämtliche Gas- und Kohlelieferungen aus Russland ablehnen. Das wird Putin weh tun!
Deutschland und Europa allerdings weit weher.
Egal: Man muss auch mal ein Zeichen setzen.
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