11.000 Zuschauer in der Rod-Laver-Arena in Melbourne stehen auf ihren Sitzen. Ihr Jubel und Applaus lässt die Wände erbeben.
Das Turnier, das während dreier Wochen vom Einreise-Skandal um Novak Djokovic überschattet war, endet mit dem krönenden Höhepunkt – dem verdienten sportlichen Höhepunkt.
Rafael Nadal, der 35-jährige Spanier aus Mallorca, der aufgrund seines Kraft- und Verschleiss-Tennis schon oft abgeschrieben wurde und noch vor zwei Monaten um die Fortsetzung seiner Karriere bangte, liefert sich mit dem zehn Jahre jüngeren Russen Daniil Medwedew einen epischen Kampf.
Nadal macht einen Zweisatz-Rückstand wett, führt im fünften Satz nach über fünf Stunden zweimal mit Break und ist nur noch zwei Punkte vom Sieg entfernt.
Aber der Russe wehrt sich erbittert, ist mehrmals in Griffweite der Wende.
Doch Nadal hat sich im Stile eines Bullterriers in Partie und Gegner reingebissen. Und er lässt nicht mehr los.
Nach fünf Stunden und 25 Minuten sinkt er auf die Knie, schreit seine Freude in die Nacht hinaus – und schreibt Geschichte: 21 Grand-Slam-Turniere hat Rafael Nadal jetzt gewonnen – einen Titel mehr als Roger Federer und Novak Djokovic.
Seine Dominanz könnte sich noch akzentuieren. Denn das nächste Grand-Slam-Turnier findet auf dem Sand von Roland Garros statt.
Es ist quasi das Wohnzimmer des spanischen Tennis-Königs.
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