Im dritten Anlauf ist Friedrich Merz CDU-Chef geworden.
Nun muss er drei Dinge sofort anpacken:
Opposition machen: Sprich die Regierung bekämpfen und nicht die andere bürgerliche Oppositionspartei, die AfD. Dazu gehört auch, das Verhältnis zu ihr zu überdenken – bevor der Wähler mit komplizierten Wahlresultaten dazu zwingt.
Das Verhältnis zur CSU neu bewerten: Sie trug zum Wahlerfolg der Union bundesweit so lange bei, wie sie in Bayern mehr als 50 Prozent einfuhr. Das ist vorbei, ihr Beitrag zum Ergebnis ist so vernachlässigbar, dass er den Ärger mit den Bayern nicht aufwiegt.
Trennung von Angela Merkel: Anstatt sie zu umtänzeln, sollte man sie und ihre verheerenden Amtsjahre verschweigen. Einen Parteiausschluss braucht es nicht. Sie tritt eher selber aus – so, wie sie sich letzthin von «ihrer» Partei absetzte.
Wird Merz das alles tun? Wohl eher nicht.
Die Union wird weiter im Fahrwasser des Zeitgeistes surfen.
Wer das ändern will, hat nur eine Wahl: Die einzige bürgerliche Oppositionspartei stärken.
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