Wenn die verwirrliche Corona-Politik von Alain Berset einen würdigen Schlusspunkt für das ausgehende Jahr benötigte, dann gelang ihm das mit seiner jüngst versandten Weihnachtskarte.
Wer das Sujet nämlich betrachtet, fühlt sich unweigerlich an das Virus erinnert. Dazu setzte der SP-Gesundheitsminister den Spruch des französischen Malers Henri Matisse: «Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will.»
Wer sich noch die Mühe macht und den QR-Code einscannt, wird minutenlang von Meditationsmusik und Blumenbildern eingelullt.
Was will uns der mächtigste Politiker des Landes sagen? Dass seine Pandemie-Strategie gar nicht das ist, was sie vorgibt? Dass wir uns einfach etwas Besseres vorstellen sollen? Oder dass wir die Massnahmen nur noch ertragen, wenn wir uns in eine Yoga-Stellung begeben und versuchen, die Nerven zu beruhigen?
Wie auch immer: Machtmensch Berset ist ein Mann, der schon immer glaubte, über den Dingen zu stehen und sich alles leisten zu können. Insofern weiss er, dass auch dieser schräge Jahresendgruss an ihm abprallen wird. Wie schon so vieles in diesem Jahr.
Was will uns Berset mit dieser Karte mitteilen? Das Departement will keine Auskunft geben. Wir sind auf Ihre Hilfe angewiesen! Schreiben Sie Ihre Interpretation in die Kommentarspalte!
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