Zürich steht still. Dieses Erlebnis hatten wir bereits während des Lockdowns zur Genüge. Doch nun macht die rot-grüne Regierung Ernst und will auch den Verkehr grossflächig und umfassend einbremsen.
Am Dienstag gab der Stadtrat bekannt, dass er 150 Kilometer neue Tempo-30-Strecken auf den städtischen Strassen einführen will. Nur auf den Einfall- und Ausfallachsen dürfen Autos, Motorräder und Busse weiterhin 50 km/h fahren. Sonst heisst es: Kriechtempo für alle!
Dies kostet nicht zuletzt auch den Steuerzahler eine Stange Geld. Allein die Verlangsamung des öffentlichen Verkehrs verursacht Mehrausgaben von rund 15 Millionen Franken. Doch dies ist erst der Anfang. Weil auch die Trams in ihrer Geschwindigkeit gedrosselt werden, prüft die Stadt «Eigentrassees». Auf diesen – von der Strasse abgetrennten Fahrbahnen – könnten die Trams schneller fahren.
Im Regen stehen – neben den Autolenkern – die Steuerzahler. Sie haben diese Massnahmen wohl oder übel zu finanzieren. Oder stellt man als flankierende Soforthilfe ein paar zusätzliche Blitzkästen auf? Wer in einer Tempo-30-Zone nur ein paar Kilometer zu schnell fährt, erhält eine happige Quittung. Aber dafür sind die Autofahrer dann wohl doch wieder gut genug.
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