Die bisherige Performance des Schweizer Fernsehens SRF zum Ukraine-Konflikt ist nicht gerade berauschend. Das mit Gebühren-Milliarden finanzierte Schweizer Fernsehen kündigte am Morgen früh eine Sondersendung an. Dann musste man sich aber bis 8.30 Uhr gedulden.
Die schwache Darbietung von Russland-Korrespondentin Luzia Tschirky machte es auch nicht besser. Sie wurstelte sich mit Schilderungen über eine schlaflose Nacht, zwitschernde Vögel und Explosionen in der Ferne, die sie im Hotel gehört habe, durch das Geschehen.
Interessanterweise trug Tschirky bei ihren Ausführungen entlang einer Ausfahrtsstrasse von Kiew eine schusssichere Weste. Stand sie da etwa mitten im Kugelhagel? Wurde in Kiew schon herumgeschossen? Keineswegs.
Die Bilder, welche SRF zur Situation aus der ukrainischen Hauptstadt sendete, vermittelten nicht den Eindruck, als lauere hinter jeder Mauer ein Heckenschütze. Die Explosionen ereigneten sich denn auch, wie von Tschirky selbst vermerkt, im Norden, an der Grenze zu Weissrussland.
Was soll also diese Inszenierung mit der schusssicheren Weste? Die Situation ist auch so schon dramatisch genug, man muss das nicht noch zusätzlich anheizen.
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