Die Schweiz ächzt seit Jahren unter einer anhaltenden Massenzuwanderung. Vor allem die Asyl-Migration aus fernen und fremden Kulturen bringt unsere Gesellschaft und ihre Institutionen an den Anschlag. Man braucht kein Fremdenfeind zu sein, um sich bange zu fragen: Wie lange kann das noch gutgehen?
Dass die Integration von Asylsuchenden ein Problem ist, anerkennt auch die Eidgenössische Migrationskommission (EKM). Die vom Bundesrat ernannten Experten schlagen deshalb vor, dass Migranten aus Krisengebieten automatisch und ohne individuelle Prüfung der volle Asylstatus gewährt wird. Das würde die Integration erleichtern.
Bisher wird Zuwanderern aus Krisengebieten in der Regel eine «vorläufige Aufnahme» gewährt. Theoretisch müssten die Betroffenen heimkehren, wenn in ihrer Heimat wieder Frieden einkehrt. Theoretisch. In der Praxis bleiben die meisten und reisen nur noch ferienhalber in ihre Heimat.
Theoretisch leuchtet der Vorschlag der EKM ein. Wenn man auf das Vorgaukeln der ohnehin illusorischen «Vorläufigkeit» verzichten würde, könnten sich die Betroffenen gezielter integrieren. So sie denn wollen.
Doch damit nicht genug. Die Experten des Bundes fordern überdies, dass sich die Schweiz am «Schutz entlang der Migrationsrouten» durch fremde Länder beteiligen sollte. Damit auch Klima-Flüchtlinge den Weg ins gelobte Land besser finden.
Folgt man dieser Logik konsequent, müsste man die Migrationswilligen aus aller Herren Ländern direkt einfliegen. Das wäre sicherer und billiger. Aber nur in der Theorie. Und kurzfristig.
In der real existierenden Welt wären die Folgen katastrophal. Die Öffnung der Grenzen für sämtliche Zuwanderer aus bestimmten Ländern mit dem vollen Willkommensprogramm käme einem Dammbruch gleich. Der zu erwartende Ansturm würde eine Integration definitiv verunmöglichen.
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