Bei ihrer gemeinsamen Pressekonferenz haben Bundespräsident Ignazio Cassis (FDP) und Gesundheitsminister Alain Berset (SP) wiederholt zum Impfen und Boostern aufgerufen.
Lassen wir einmal beiseite, ob die ganze Impferei überhaupt noch Sinn macht, angesichts der Tatsache, dass wir inzwischen eine Herdenimmunität von 90 Prozent erreicht haben.
Wenn es Cassis und Berset aber dermassen wichtig ist mit dem Impfen, warum setzen sie dann nicht alle Hebel in Bewegung, damit sich die US-Firma Novavax um eine Zulassung in der Schweiz für seinen Alternativ-Impfstoff Nuvaxovid bemüht?
Der Impfstoff basiert auf einer anderen Technologie als die bisher verfügbaren Corona-Präparate. Ein Vorteil dieses mit traditionellen Techniken hergestellten Serum ist, dass man damit eine jahrzehntelange Erfahrungen hat.
In der EU ist Nuvaxovid zugelassen, in der Schweiz hat der Hersteller noch kein Zulassungsgesuch eingereicht – obwohl der Bund sechs Millionen Dosen reservierte.
Die Schweizer Zulassungsinstanz Swissmedic hat dafür keine plausible Erklärung. Wahrscheinlich sei die Schweiz nicht attraktiv genug, bekommt man zu hören.
Liegt es tatsächlich nur daran? Oder haben unsere Impfstoff-Einkäufer Fehler gemacht?
Womöglich hat man damit die Chance auf eine höhere Impfquote vergeben.
Denn für einen Teil der Ungeimpften in der Schweiz, käme eine Immunisierung mit dem Alternativ-Serum durchaus infrage.
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