Deutschland ist faszinierend.
Seit ich in Berlin lebe, jogge ich regelmässig an der Schuldenuhr vorbei. Verrückt, wie seit 1995 nahezu spielerisch zelebriert wird, dass die Staatsschulden steigen.
Und zwar astronomisch, im Sekundentakt. Ohne dass sich jemand stört, als ob Deutsche lustvoll Steuern zahlen.
Aktuell steht der Zähler bei 2,35 Billionen Euro, 2.350.000.000.000 Euro. Tendenz steigend.
Immerhin herrscht Transparenz. Was man von den Corona-Ausgaben nicht sagen kann.
Oder wer weiss von der 60 Millionen Euro teuren Impf-Kampagne? Der 130 Millionen Euro teuren Corona-Warn-App – wo 50 Millionen noch hinzukommen (während andere Länder die Zertifikate abschaffen)?
Das berichtete die Welt am Sonntag. Der Mainstream beschränkt sich auf die «40 Millionen Downloads».
Ebenfalls unter dem Radar: Die Corona-Gesamtkosten von mehr als einer halben Billion – von März 2020 bis 2021.
Nur Steingarts «Morning Briefing» rechnete genau: 522 Milliarden Euro.
Hinzu kommt, dass der Garantierahmen um 843,9 Milliarden in Deutschland erhöht wurde, um Unternehmen abzusichern. Fast eine Billion.
Deutschland wird Corona überstehen, der Schuldenberg aber wird jede Sekunde horrender.
Die Schuldenuhr tickt.
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