Unglaublich, Elon Musk hat sein Versprechen eingelöst: In rekordverdächtigen knapp zwei Jahren entstand die Tesla-Gigafabrik in Brandenburg. Und mit ihr Tausende Arbeitsplätze, damit künftig Hunderttausende Elektroautos pro Jahr produziert werden können.
Man könnte meinen, Deutschlands grüner Traum wird wahr. Oder nicht?
Zu früh gefreut: Zwar rollen bereits die ersten Prototypen vom Fliessband, nur der Verkauf ist noch nicht gestattet. Das Mammut-Vorhaben von Unternehmer-Genie Musk wartet auf die Bewilligung vom Landesumweltamt. Wann der Startschuss erfolgt, ist unklar.
Es ist zum Gähnen: Wo bleibt hierzulande der Unternehmergeist? Die Zukunftsvision? Der «Fortschritt», wie ihn die Ampel-Koalitionäre derzeit rauf und runter beschwören?
Das Chaos verdeutlicht: Wer in Deutschland mit unternehmerischen Visionen daherkommt, sieht sich mit einer horrenden Bürokratie konfrontiert, mit Bürgern, die rebellieren und, wie bei Tesla, bereits zum dritten Mal eine Fristerstreckung fordern, um Einwände auszuformulieren.
Es bleibt zu hoffen, dass Musk in dieser Zeit nicht auf die Idee kommt, das Projekt woanders zu realisieren. Das ginge bei ihm bekanntlich ganz schnell.
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