Alles bloss ein «inszenierter Skandal», beschwört der Bayerische Rundfunk die handfesten Vorwürfe gegen Innenministerin Nancy Faeser. Sie hatte für eine linksextremen Organisation publiziert, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird, von dem sie oberste Dienstherrin ist.
Ganz brav belehrt der Rundfunk: Der «Shitstorm» – also empörende Bürger, Journalisten und Politiker – seien «das Problem», nicht Faeser.
Die Rundfunkjournalisten geben wirklich ihr Bestes, die Regierung zu stützen. Sogar Falschbehauptungen werden dafür in Kauf genommen.
Es erinnert an die Merkel-Ära, als die öffentlich-rechtlichen Sender die grenzenlose Migrationspolitik verschönerten, statt Folgen zu benennen. Über islamistische Anschläge wurde scheinheilig behauptet: «Die Hintergründe sind noch unklar.»
Seit Jahren wird in den Rundfunkanstalten Regierungstreue statt Öffentlichkeitsauftrag ausgeführt. So erfolgt beispielsweise nur eine ZDF-Sondersendung darüber, «wie gefährlich Omikron» sei, aber nicht über grob gefälschte Hospitalisierungs-Zahlen der Mächtigen.
Treu unterstützen die Rundfunkhäuser die derweil vollkommen irrationale Corona-Politik des Panik-Gesundheitsministers Karl Lauterbach, der in jeder Talkshow uneingeschränkt wirre Thesen von sich geben darf.
Was wohl hinter den Kulissen für eine Belohnung für diese Treue erfolgen mag?
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.
Dieses Abonnement ist vorübergehend nicht verfügbar. Bitte versuchen Sie es später erneut.