Die Schweizerische Energiestiftung, das ist ein linker Klub, der sich selber als parteiunabhängig und politisch neutral bezeichnet, stellt den neuen Energieminister des Landes, Bundesrat Albert Rösti (SVP), unter Generalverdacht. Sie hat zu Geldspenden aufgerufen, damit sie dem neuen Chef des Infrastruktur-Departementes (Uvek) ganz genau auf die Finger schauen könne. Zuvor hat bereits der Präsident der Grünen, Nationalrat Balthasar Glättli, mit gewohnt missionarischem Eifer im Blick einen Rösti-Watchblog angekündigt.

Damit einher geht die von Linken und Grünen und einzelnen Mainstream-Medien fabrizierte und verbreitete Erzählung, Rösti werden die bisherige Klimapolitik versenken und den Ausstieg aus der Kernkraft und den fossilen Energieträgern (Öl und Gas) rückgängig machen – obwohl Rösti solcherlei nie auch nur angedeutet hat.

Es wäre schön, würde er die Klima-und Energieversorgung neu aufgleisen. Denn mit der von SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga forcierten, ideologisch links-grün eingefärbten Energie-und Klimapolitik bewegen wir uns in Richtung Debakel. Zuerst in Form einer Strommangellage, dann durch die Verspargelung (Windräder) und Verspiegelung (Sonnenkollektoren) der Landschaft bis hinauf in alpine Zonen. Unsere Energieversorgung wird zudem fragilisiert, weil Sonne und Wind nur unsicheren Flatterstrom liefern.

Trotzdem ist für Linke der Verzicht auf Atomstrom, Gas und Öl inzwischen fast ein Dogma – und sie führen wie die Inquisition vor zirka 1000 Jahren einen Feldzug gegen alle, die wie im Falle von Rösti auch nur schon aufgrund ihrer parteipolitischen Zugehörigkeit den Anschein erwecken, sie könnten an dieser «Heilslehre» (eigentlich ist es eine Irrlehre) kratzen.

Aber nur weil diese links-grünen Fantasien aktuell dem Zeitgeist entsprechen, will das noch nicht heissen, dass sie die einzige Wahrheit sind. Auch das geozentrische Weltbild, also die Welt als Mittelpunkt des Universums, um die alle anderen Planeten und Sterne kreisen, wurde während 1500 Jahren als absolute Wahrheit verkündet – bis sich die Sicht von Kopernikus, Galilei und Kepler auf das Universum durchsetzte. Rösti muss nicht das ganze System umkippen, aber ein paar Kurskorrekturen vornehmen – hoffentlich.