So weit gehen die Sanktionen: Die International Cat Federation hat Haltern von russischen Katzen verboten, ihre Prachtstiere an internationalen Ausstellungen zu zeigen und mit ihnen an Wettbewerben teilzunehmen. Es wird den Aggressor schwer beeindrucken. Ausserdem dürfen in Russland gezüchtete Katzen weltweit nicht mehr importiert werden.
Ich mag Katzen. Sie sind unerschrocken, anpassungsfähig, neugierig, gesellig und selbständig. Hunde brauchen ein Herrchen, Katzen haben Personal.
Im alten Ägypten wurden die Samtpfoten als Götter verehrt. Die Miezen haben das nie vergessen. Katzen sind die weitaus beliebtesten Haustiere. In der Schweiz gibt es rund 1,8 Millionen davon. Auch die Russen lieben die Sofa-Löwen. Die Population wird auf rund 23 Millionen geschätzt. Die Hauskatze Russisch Blau ist besonders schön. Sie hat ein graublaues, kurzhaariges und sehr dichtes Fell. Faszinierend sind ihre grossen, tief smaragdgrünen Augen. Dieses Tier stammt aus Archangelsk im Norden des europäischen Teils Russlands. Im 19. Jahrhundert gelangte es mit einem russischen Handelsschiff nach England. Vielen Tierfreunden gefällt auch die Sibirische Katze. Diese hat halblange Haare, ist sehr kräftig und gilt als besonders schlau.
Brennender als die Ausstellungsverbote ist dieses Thema: Viele ukrainische Flüchtlinge haben ihre Hunde und Katzen mitgebracht. Man kann das verstehen. Haustiere sind Familienmitglieder. Und im aktuellen Fall Trostspender. Nur: Die meisten Tiere sind nicht gegen Tollwut geimpft. Diese auch für den Menschen gefährliche Infektionskrankheit ist in der Ukraine nach wie vor verbreitet. Die Deutschen haben gehandelt: Flüchtlinge müssen Katzen und Hunde ohne Impfausweis vorerst zur Untersuchung, Quarantäne und Immunisierung im Tierheim abgeben. Dort werden die Kreaturen auch gechipt.
Jetzt befassen sich auch die Schweizer Kantonstierärzte mit der Problematik.
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