Die Botschaft war eindeutig: Mehrmals kritisierte am Freitag Gesundheitsminister Alain Berset die Kantone wegen ihrer zögerlichen Haltung bei der selbständigen Einführung von Massnahmen.
Konkret: Einerseits jammern die Stände wegen der Engpässe in den Spitälern. Wenn Berset Massnahmen vorschlägt, ist das auch nicht recht. Je länger die Krise dauert, desto mehr geraten sich Kantone und Bundesrat, Gesundheitsdirektoren und der Gesundheitsminister in die Haare.
Man kann über alle Entscheidungen diskutieren – über die Wirksamkeit von Masken, systematische Tests für Schulkinder, über Quarantänen, die Ausweitung der Zertifikats-Pflicht und die 2-G-Regel für einzelne Einrichtungen, also dass man nur noch Geimpfte und Genesene einlässt.
Aber wenn sich Bund und Kantone nicht mehr einigen können, welche Massnahmen sinnvoll sind, muss man sich nicht wundern, wenn die Bevölkerung die Entscheide nicht mehr ernst nimmt. Dieser Hickhack verstärkt nur den Eindruck, dass Bund und Kantone nicht mehr weiterwissen.
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