Kennen sie Lukas Engelberger, den Gesundheitsminister des Kantons Basel-Stadt? Er ist gleichzeitig Präsident der Gesundheitsdirektoren-Konferenz (GDK). Wahrscheinlich sind ihm dieser Zusatz-Job und die damit verbundenen Auftritte während der Pandemie zu Kopf gestiegen.
Kaum hatte der nationale Gesundheitsminister Alain Berset durchblicken lassen, dass er überfällige Lockerungsschritte ins Auge fassen würde, fuhr ihm der Basler Mitte-Politiker in die Parade. Wollte er sich nur wichtig machen? War er betupft, weil Medien berichtet hatten, Berset strebe eine rasche Öffnung an, ohne Konsultation der Kantone?
Engelberger argumentiert dabei weiterhin mit der alten Leier, man müsse das Spital-System vor dem Kollaps schützen und mit Lockerungsschritten deshalb zuwarten, bis der Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten sei.
Wir sind etwas erstaunt darüber, dass Engelberger überhaupt noch irgendwelche Argumente gegen die vorgebrachten Lockerungen gefunden hat. Omikron sei eine gewöhnliche Grippeerkrankung – liest man überall –, will heissen, die Erkrankten müssen in der Regel auch nicht ins Spital. Das müsste er doch selber auch wissen.
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