Kennen sie Jürg Grossen? Der 52-Jährige ist ein Schweizer Unternehmer aus dem Berner Oberland und Nationalrat der Grünliberalen (GLP).
Vor allem ist der politische Lobbyist für erneuerbare Energien aber seit gut fünf Jahren Präsident der Grünliberalen Partei Schweiz.
Würde man Personen auf der Strasse nach Grossen fragen, wüsste kaum einer oder kaum eine, welche politischen Ämter der Berner Oberländer besetzt.
Ist das ein Nachteil für die Grünliberalen? Im Gegenteil: Sie gewinnen seit zwei Jahren bei fast allen kantonalen Wahlen Wähleranteile und Sitze dazu.
Wenn die SVP dagegen verliert, lautet einer der Vorwürfe sofort auch, der neue Präsident Marco Chiesa sei nicht präsent – eine These, wie sie zum Beispiel am Freitagabend im «Echo der Zeit» von Schweizer Radio SRF zu hören war.
Der Tessiner hatte sich in einem Interview zum Formstand seiner Partei geäussert. Dabei wurde Chiesa auch mit der Kritik konfrontiert, ob gar die Niederlagen damit erklärbar seien, dass man ihn in der Öffentlichkeit nicht wahrnehme.
Wenn dem so wäre, müssten die Grünliberalen längst auf der Verliererstrasse sein. Das sind sie aber nicht.
Fakt ist, auch die SVP hält sich verglichen mit der FDP erstaunlich gut, wenn man die geballte Ladung an Medien-Kritik in Betracht zieht, die täglich über diese Schweizer Volkspartei niedergeht.
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