Wie oft wurden sie in jüngster Zeit in die Schmuddelecke gedrängt: wegen ihrer tiefen Impfquote, der rekordhohen Ablehnung des Covid-Gesetzes, weil sie trotz Pandemie die Fasnacht feierten oder weil sie regelmässig Anliegen der SVP zustimmen.
Für Linke und viele Medienschaffende stellt der Kanton Schwyz das Paradebeispiel der hinterwäldlerischen, rechtslastigen Schweiz dar. Eine Schar von SRF-Journalisten pilgerte jüngst nach Unteriberg, um ihren Zuschauern zu illustrieren, was für unbelehrbare, verknorzte Menschen in diesen Gebieten der Urschweiz leben.
Und jetzt das: Mit 56,2 Prozent folgten die Schwyzer den Parolen der Linken und wehrten sich mit grosser Mehrheit gegen die Abschaffung der Stempelsteuer. Umgekehrt zeigten sie FDP und SVP ihre Unterstützung und verwarfen das Medienpaket hochkant mit 66,1 Prozent.
Der Abstimmungssonntag zeigt, wie differenziert die Schweizer Stimmbürger ihre Entscheide fällen. Sie wissen ganz genau, was sie wollen, respektive was nicht.
Die Vorurteile, die immer wieder geschürt werden, Herr und Frau Schweizer seien überfordert, sie könnten nicht abschätzen, wie sie abstimmen, könnten deshalb falscher nicht sein. Die Schweiz sollte die demokratischen Rechte ihrer Bürger ausbauen.
Wir leben in der reifsten Demokratie der Welt.
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.