Von einem «Rekordhoch» ist die Rede, von Corona-Zahlen «so hoch wie nie zuvor» in Deutschland.
Achtung, noch schlimmer: Karl Lauterbach bringt eine «weitaus höhere Dunkelziffer» ins Spiel – zu den täglich 300.000 Neuinfektionen.
Und: «Etwa» 300 Menschen sterben täglich an den Folgen, so der Gesundheitsminister.
Was wie ein Schreckensszenario klingt, ist tatsächlich schlimm – für den Einzelnen. Denn die Gesamtsituation lässt aufhorchen.
Platzten die Intensivstationen aus allen Nähten, hätten wir das längst um die Ohren geschlagen bekommen. Effektiv sind mehrheitlich über 10 Prozent der Intensivbetten frei, auf den Intensivstationen liegen rund 10 Prozent Corona-Patienten.
Zum Vergleich: Die Hospitalisierungs-Rate liegt um 25 Prozent tiefer als zum Höhepunkt der Winterwelle 2021 – obwohl sich 15-mal mehr Menschen infizieren.
Und von hundert Omikron-Fällen – mit Symptomen – muss nur eine Person ins Krankenhaus.
Will heissen: Wenn nicht reihenweise Spitalpersonal ausfällt, liest sich das panische «Rekordhoch» wie eine Jubelmeldung für die Gesellschaft.
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