Man kann es drehen und wenden, wie man will: Das deutsche Volk in seiner Gesamtheit und jeder einzelne der 82 Millionen Bürger sitzen ab sofort mit der neuen Ampel-Regierung in einem Boot.
Drei Fragen drängen zu Beginn: Erstens: Wie kann man die Covid-Pandemie so zurückdrängen, dass wieder ein normales Leben für alle ohne Masken und immer neue Kontaktbeschränkungen möglich ist?
Zweitens: Wie gelingt es, den Frieden zu bewahren bei einem Amok laufenden Diktator in Weissrussland und einem russischen Autokraten, der an der Grenze zur Ukraine den grössten Truppenaufmarsch seit Hitlers Angriff auf die Sowjetunion organisiert?
Und drittens: Wird es gelingen, die beschlossene radikale Energiewende so zu gestalten, dass weder der Wohlstand noch die Arbeitsplätze in Deutschland übermässig gefährdet werden?
In keiner der drei Fragen kann man sich wünschen, dass Olaf Scholz als Bundeskanzler scheitert, die Folgen könnten für Deutschland schrecklich sein.
Und ausserdem: Wo ist denn die Alternative zu dieser Regierung? Wer soll denn die Scherben aufkehren, wenn sie scheitert?
Die AfD hat sich hoffnungslos im Kampf gegen Impfpflicht und Maske verheddert, sie tritt kaum noch als Opposition in Erscheinung. Die CDU/CSU wiederum muss zuerst ihre Führungsfragen lösen und sodann neue inhaltliche Positionen entwickeln.
Bis dahin – auch wenn es vielen nicht gefällt – braucht Deutschland Olaf Scholz und seine Mannschaft.
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.