Jürgen Klopp war mal so was wie ein Rebell im Fussball. Anders als die Bierdimpfl aus Bayern vertrat er auch unbequeme Meinungen.
Nicht mehr. Kloppo ist ins Lager der Impfprediger gewechselt. Ihm kommt kein ungespritzter Spieler neu ins Team, tönte er.
Man stelle sich vor: Da kann ein Fussballgott beim FC Liverpool an die Tür klopfen – the coach says no.
Ungeimpfte seien eine «ständige Bedrohung», sagt Klopp. Und was sie für einen Aufwand verursachten: «eine eigene Umkleide, eine eigene Dusche, einen eigenen Bus, ein eigenes Gebäude».
Warum nicht gleich ein eigenes Stadion, in dem sie mit Gleichgesinnten um den Corona-Pokal kicken?
Tatsächlich könnte man fast eine eigene Liga aufstellen: Jeder vierte Spieler der englischen Premier League verweigert die Impfung.
Wäre eine Idee. Denn was passiert, wenn Virenschleudern im Spiel immunisierten Liverpoolern zu nahe kommen?
Fürs Erste gilt daher: kein Tackling, keine Manndeckung, keine Fouls. Sich immer freispielen und lange, weite Pässe.
Wer weiss. Vielleicht klappt es mit dieser Taktik sogar mit dem Titel.
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.