Bruce Willis, Actionheld der aussterbenden Sorte, tritt ab. Heute scheinen die Hollywood-Heroes aus dem Ingenieur-Büro zu kommen.
Die Gesundheit – Bruce Willis (67) hört mit der Schauspielerei auf. Schade!
Er leide unter Sprachverlust und habe bei Dreharbeiten auch schon mal eine Waffe unkontrolliert abgefeuert, hiess es.
Passiert ist zum Glück nichts. Nicht wie bei seinem Kollegen Alec Baldwin; obwohl dieser noch richtig tickt.
Bruce Willis war ein Actionheld der aussterbenden Sorte. Der Normalo-Haudegen von nebenan. Der Nachfolger von Charles Bronson, einfach noch mit einem Lächeln im Gesicht, wenn es darauf ankam. Man mochte ihn. Er sah gut aus, war aber kein Beau, er hatte Muskeln, aber keine Muskelberge.
Bruce Willis war eine Identifikationsfigur.
Heutige Actionhelden scheinen im Labor entstanden zu sein: aalglatt und durchdesignt sind die Rocks oder die Hemsworths und all die Superhelden sowieso. Hollywood-Heroes aus dem Ingenieur-Büro, roboterhafte Gestalten wie von einem anderen Planeten.
Eine Überkompensation der verlorenen Männlichkeit? Jüngstes Beispiel: Muskelprotz Alan Ritchson, der als Agent Jack Reacher im Stil einer aufblasbaren Kampfpuppe durch die gleichnamige neue Serie stampft.
Gott sei Dank haben wir auch nach Bruce Willis noch einen von dieser Welt: Liam Neeson (69) ist längst in seine Fussstapfen getreten. Die Frage ist einfach, wie lange er noch treten kann.
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