Gut drei Dutzend von ihnen leistet sich die Bundesregierung, da kommt es auf einen mehr nicht an: Bundesbeauftragte gibt es für alles Mögliche – für Daten und für Drogen, für Ossis und Behinderte, für Güter- und für Bahnverkehr.
Nun gibt es den Beauftragten für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Kurz: Queer-Beauftragter für Trans-, Inter- und nicht-binäre Menschen.
Beauftragte sind wohl irgendwie wichtig. Immerhin kosten sie viel Geld.
So gesehen ist Queermann Sven Lehmann ein Schnäppchen. Da er schon Staatssekretär im Familienministerium ist, kriegt man zwei zum Preis für einen.
Nun wird Lehmann nicht allein daheim fürs dritte Geschlecht fechten. Er braucht Büros und einen Stab. Die gibt es nicht für lau.
Aber wir wollen nicht knausern. Es geht um eine grosse gesellschaftliche Aufgabe.
Laut Gender Census von 2021 bezeichneten sich 44.500 Personen in Deutschland als inter, trans oder non-bi.
Wenig? Hallo! Das sind sechsmal mehr als alle Deutschen, die den englischen Rasensport Cricket betreiben.
Und um die kümmert sich kein Bundesbeauftragter.
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